Musik & Originaltext: Oleg Mitjajew
Nachdichtung: Frank Viehweg

Ich würd dir gerne was erzähln
Und weiß noch nicht mal wie du heißt
Doch manchmal öffnen wir uns leicht
Grad dem, der gar nichts von uns weiß
Du sagst vielleicht, im Gegenteil
Nach einem logischen Prinzip
Doch wann hat das je funktioniert
Wer weiß, ob es das wirklich gibt
Wir haben leichthin stets geglaubt
Was uns der Wind ins Zimmer trug
Wärn gern nochmal so unbedarft
Nur einmal wäre schon genug
Daß uns der harte Alltagstrott
Den Lebensmut nicht kalt erstickt
Und der Kalender uns nochmal
Die Ferien in die Seele strickt
Und irgendjemand preist uns schon
Das Leben als Journal
Doch immer noch lebt wo in uns
Verstaubt ein Ideal
Die Räder rollen durch die Zeit
Im Takt wie auf Verdacht
Ob du hinausschaust oder nicht
Es bleibt die selbe Nacht
Verschon mich nur mit Bitterkeit
Und sonstwie üblem Schabernack
Und neide nicht der langen Nacht
Die Zeit und ihren dunklen Frack
Ich würd dir gerne was erzähln
Vielleicht wird noch das Schicksal klug
Weil, irgendjemand schläft jetzt nicht
Und wartet grad auf diesen Zug
Und durch das Dunkelblau der Nacht
In ihrem Negligé
Wiegt der Waggon mit Leichtigkeit
Das Bettzeug im Coupé
Die Häuser huschen sacht vorbei
Am Fenster wie es scheint
Ich würd dir gerne was erzähln
Doch du schläfst schon, mein Freund

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